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Über die Bildung: im Grunde genommen...

Samstag, 13. April 2013 18:26 | Zugriffe: 5412 |

Genau an diesem Tag vor zwei Jahren, am 13. April 2011, fand ein Treffen mit der damaligen Ministerin für Bildung und Forschung, Frau Anette Schavan, statt.

Wie durch einen Zufall nahm an dieser Veranstaltung auch ein Vertreter unserer Organisation - "NEW YOUTH POLICY" teil. Zwei Jahre sind vergangen, aber der Artikel behält seine Aktualität nach wie vor bei.

Wofür eigentlich?

 

I.      Befragungsergebnisse

Am Montag, dem 13. April 2011, fand eine Vorstellung der Ergebnisse der Bürgerbefragung und Diskussion mit der Ministerin für Bildung und Forschung, Frau Annette Schavan.

Die größte Bürgerbefragung zum Thema Bildung, die es bislang in Deutschland stattfand, ist vorbei: Innerhalb von nur drei Wochen haben fast eine halbe Million Menschen bei der großen Online-Umfrage "Zukunft durch Bildung – Deutschland will's wissen" mitgemacht. Mehr als 130.000 von ihnen haben den umfangreichen Fragebogen komplett ausgefüllt. Initiatoren der Bürgerbefragung waren die Roland Berger Strategy Consultants, die Bertelsmann Stiftung, sowie die Tageszeitungen BILD und Hürriyet.

Die Fragen deckten alle Bildungsbereiche vom Kindergarten bis zur beruflichen Weiterbildung ab,  jeder konnte mitmachen. Die Antworten der Teilnehmer setzen starke Impulse für ein modernes, leistungsstarkes und zugleich faires Bildungssystem für Deutschland. Diese Ergebnisse möchten wir Ihnen gerne vorstellen. Die Initiatoren laden daher zur einer Diskussion mit Ministerium für Wissenschaft und Bildung [1].   

 

 

 

II.      Gespräch: Inhaltsfragen sind am wichtigsten, da sie mit dem Zeitgesetz verbunden sind.

Einleitung

Der Tag in Berlin fing mit dem Zusammentreffen der Teilnehmer mit den Veranstaltern, nämlich: Bertelsmann Stiftung, Roland Berger Strategy Consultants, sowie die Tageszeitungen BILD und Hürriyet, im Axel – Springer Haus an. Die Teilnehmer waren hauptsächlich Studierende, junge Wissenschaftler, Professoren, Eltern, Staats- und anderen offiziellen Vertretern aus allen Bundesländern. Das Kennenlernen der Menschen untereinander, entspannte Unterhaltung und kalte Erfrischungsgetränke machten die Atmosphäre sehr gemütlich und freundlich. Das gemeinsame Gespräch war mit einem interessanten Rundgang durch die Bild-Redaktion abgeschlossen. Die Frau Ministerin erschien rechtzeitig zur Veranstaltung. Nach der Vorstellung der Studienergebnisse und Themenkomplexe, sowie der Kommentare von Frau Schavan, die eigentlich mehr mit den Leuten sprechen wollte und deren ernste Fragen erwartete, fing unser Dialoge an. Die ersten 3-4 Fragen der Teilnehmer waren sehr einfach und zum Teil wiederkehrend, deshalb bat Frau Schavan sofort 3 Fragen zu stellen, die Sie gerne gemeinsam beantworten würde. Es war ihrerseits nicht böse gemeint und diente ausschließlich zur Erleichterung des Dialoges. Die nachfolgenden Fragen waren wirklich sehr schmerzhaft, aber für die meisten Teilnehmer sehr aktuell (z. B. Wann wird die Bildung kostenfrei und für alle qualitativ gleich sein? etc.). Es kam zur der dritten Frage in der dritten Gruppe von NJP-Vertreter, der die Frage unserer Organisation gestellt hat.

Frage von NJP-Vertreter:

Einen schönen guten Morgen zusammen! Mein Name ist Danilov. Ich bin Masterstudierende aus Aachen. Ich erinnere mich gerade an die Wörter des großen deutschen Wissenschaftler – Justus von Libich. Er sagte, dass die Kenntnis von einigen Grundsätzen die Unkenntnis von mehreren Fakten leicht wettmachen kann. In diesem Sinne möchte ich gerade eine Inhaltsfrage stellen: Wie meinen Sie… Was meinen Sie Frau Schavan? - Wäre es wahrscheinlich möglich und sinnvoller dem Bildungssystem die Methodologie selbständiger Erschließung und Entwicklung neuer Kenntnisse, statt immer zunehmenden Faktenvolumen, zugrunde zu legen?“

 

Antwort von Frau Anette Schavan:

Sie hat erst einmal zwei vorherige Frage beantwortet und danach die o. a. Frage:

„Wir hatten bei unserem Bildungsgesetz ca. 1000 Seiten. Inzwischen haben wir das bis auf 800 reduziert. Man kann theoretisch daraus 400 dicht gepackte Seiten hinkriegen. Aber um das realisieren zu können, muss man ja erst einmal, wie Sie (Herr Danilov) richtig gesagt haben, bestimmte Grundsätze kennen, sie verstehen und noch viel wichtiger diese anwenden können. Dabei kommt noch eine Menge von Fragen auf uns zu, die zu lösen sind“… [2]

 

 

Unmittelbar nach dieser Antwort der Ministerin, haben die Initiatoren erklärt, dass unser Gespräch leider dringend beendet werden muss. Die Frau Ministerin müsste dringend weg, da Sie an dem Tag noch viele andere Termine und überhaupt noch viel zu tun hat. Die Veranstaltung wurde leider an der Stelle abgeschlossen, obwohl es bestimmt noch mehr interessante Fragen im Raum ständen und auf ihre Antwort warteten. Wir wissen ja, dass "Die Geschichte keinen Konjunktiv kennt" - man soll aber die Geschichte verstehen und den Überblick nicht verlieren. Wichtig ist, dass diese Frage immer noch nicht völlig beantwortet und deswegen immer noch aktuell ist, da das Problem immer noch bei uns ins Haus steht.

 

 

III.      Pressekonferenz

Die Ergebnisse der Bürgerbefragung „Zukunft durch Bildung – Deutschland will's wissen"  wurden am Donnerstag, dem 14. April 2011 im Museum für Kommunikation der Presse präsentiert. Als Gesprächspartner stand der Initiatorenkreis wie folgt zur Verfügung: Dr. Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung, Torsten Oltmanns, Initiator und Partner bei Roland Berger Strategy Consultants [3].

 

 

Nach der kurzen Darstellung folgten auch sehr interessante Fragen. Die aktivsten Teilnehmer, unter denen auch die Studierende und Schüler aus Bayern waren, wurden von der Presse interviewt. Unter folgendem Link könnten Sie auch das Interview von Frau Anette Schavan ansehen: „Die Besten sollten Lehrer werden“.

Über diese Fragen werden wir demnächst erzählen. Folgen Sie bitte auf unsere Rubrik – "Brennende Fragen"

 

Quellen: Fotos und andere Materialien sind im Online-Portal: Zukunft durch Bildung - Deutschland will's wissen

[2] Da der Autor keinen schriftlichen und Videobericht der Diskussion erhalten hat, können sich die Wörter von Frau Ministerin im Artikel von den lebendigen Wörtern unterscheiden.  Er hofft aber, dass dadurch sich der Inhalt nicht wesentlich verändert hat. Allgemein bekannt ist ebenfalls, dass das Gedächtnis mit der Zeit die direkte Rede und Umstände objektiv anders zu interpretieren geneigt ist.

 

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